Seminar vom 11.01.2006
Juhu, heute wesentlich weniger Wiederholungen als gestern! Hat mir gleich wieder viel besser gefallen. Die große Überschrift zu dem Seminar heute ist „Schülerorientierter Unterricht“. Als erstes haben wir ein Referat gehört zu einem Computer-Projekt, das mit einer Hauptschulklasse durchgeführt wurde. Thema des Projekts: „Erfolgreiches Lernen durch die Arbeit am PC“. Wichtig ist, dass man sich zunächst einmal die Inhalte und Ziele klarmacht, die man mit dem Projekt erreichen möchte. Gut wäre es, in einem Lehrerteam zu arbeiten und den Unterricht zu differenzieren, denn gerade bei der Arbeit am Computer gibt es große Leistungsunterschiede.
Hier alle Ziele im Überblick, die sich die Referentin vorgenommen hatte:
1. Verhalten am Rechner und im PC-Raum
- allgemein
- in besonderen Situationen
2. Vermittlung grundlegender Begriffe
- allgemein
- Software
- Hardware
3. Praktische Arbeit
- Starten und Herunterfahren des PCs
- Mausübungen
- Die Tastatur
4. Benutzeroberfläche Windows
- Sichern von Dateien
- Task-, Symbol- und Menüleiste
- Fenstertechnik
5. Grafikprogramm – Paint
Erstellen des eigenen Stundenplans
Power-Point
Demonstration: Digitale Fotos
Umgang mit unterschiedlichen Windows-Anwendungen
Das Internet
Textverarbeitungen in Word
Die Hauptintention des Projekts was es, den Schülern Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC und dem Internet zu vermitteln, auch im Hinblick auf das spätere Berufsleben. Die Kompetenzen, die angesprochen wurden: Sachkompetenz, Medienkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
Auf die Frage von Herrn Schmid, wer sich nach dem Referat zutrauen würde, eine Klausur zu dem Thema zu schreiben, meldeten sich nur sehr vereinzeln ein paar Studenten. Hätten sie vorher die Beispielfragen von Herrn Schmid gekannt, hätten sich sicher noch weniger Leute gemeldet:
1. Wie speichert man Änderungen in Word?
- Hmmm, habe ich keine Ahnung. Ich hätte einfach beide Versionen gespeichert. Es gibt aber eigentlich einen Menüpunkt unter „Extras“, der „Änderungen verfolgen“ heißt.
2. Ich habe meine einzelnen Ausgaben in Exel eingefügt. Wie addiere ich die Summe?
- Mit Exel wurde ich leider schon im Physikunterricht konfrontiert. Schrecklich! Denke nicht, dass ich das hinbekommen hätte mit dieser Formel. Ein Taschenrechner scheint mir da doch einfacher zu bedienen.
Nach diesen ganzen Informationen war es dringend nötig, unsere rechte Hemisphäre mit einem Lied anzuregen. Können wir bitte, bitte mal etwas anderes singen als das „Auto von Lucio“?! Sollte das deutsche Liedgut so wenig hergeben?!
Anschließend ging es wieder einmal um den Sinn der Veranstaltung. Ich bin sehr froh, dass es normal ist, den Sinn noch nicht entdeckt zu haben, vor allem was „Intelligenz und Begabung“ anbelangt. Herr Schmid hat aber versprochen, dass am Ende des Semesters die große Erleuchtung kommen wird. Ich bin gespannt und bin wie immer erst mal kritisch.
Dann haben wir noch einige Nachteile des lehrerorientierten Unterrichts (-> Frontalunterricht) angesprochen. Das Einprägen unter Druck kann nicht als Lernen bezeichnet werden. Die Folge eines solchen Unterrichts sind Lernstörungen wie Legasthenie, denn er greift das Gehirn an und bewirkt Störungen. Auch die Tatsache, dass man sich nicht traut, sich zu melden, rührt daher, denn man verliert die Natürlichkeit.
Auch in der Uni sitzen wir meistens wie „Sardinen in Büchsen“ (O-Ton Herr Schmid) rum und lassen uns berieseln von Vorträgen.
Ohne das eigene Herstellen, das Selbst-Machen-Können, findet Lernen nicht statt! Lernen funktioniert nur über die Komponenten Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, Begreifen und Tun.
Ein Begriff ist immer eine Handlungsvorschrift!
Wichtig ist, dass das Gehirn mit allen Ressourcen arbeitet.
Der Lehrende muss begreifen, was er lehrt!
Der Lehrer muss in mindestens einem Bereich richtig kompetent sein, denn das Gehirn muss zu Höchstleistungen fähig sein. In welchem Bereich der Lehrer Experte ist, ist egal.
Nur mit voller Gehirnleistung funktioniert die Übertragung von Informationen einwandfrei!
Ein Beispiel für dieses Phänomen ist der Mathematikunterricht. Selbst wenn man „nur“ eine Grundschulklasse unterrichtet, darf man in der Oberstufe nie Probleme im Matheunterricht gehabt haben. Selbst die Vektorrechnung sollte man nicht als Übel ansehen. Man weist sich in einem Fach erst aus, wenn man es richtig gut beherrscht!
Wichtig für einen erfolgreichen Lernprozess ist auch, dass die Schüler den Lehrenden mögen und ihn als Unterrichtenden akzeptieren. Man sollte also auf keinen Fall Lehrer werden, wenn man Kinder nicht mag - ach nee, hätte ich nie gedacht ;-)
Abschließend wusste Herr Schmid ein Zitat von Thomas von Aquin (mehr Infos zu ihm) anzubringen:
Man muss das Falsche richtig verstehen, um es zu begreifen!
Hier alle Ziele im Überblick, die sich die Referentin vorgenommen hatte:
1. Verhalten am Rechner und im PC-Raum
- allgemein
- in besonderen Situationen
2. Vermittlung grundlegender Begriffe
- allgemein
- Software
- Hardware
3. Praktische Arbeit
- Starten und Herunterfahren des PCs
- Mausübungen
- Die Tastatur
4. Benutzeroberfläche Windows
- Sichern von Dateien
- Task-, Symbol- und Menüleiste
- Fenstertechnik
5. Grafikprogramm – Paint
Erstellen des eigenen Stundenplans
Power-Point
Demonstration: Digitale Fotos
Umgang mit unterschiedlichen Windows-Anwendungen
Das Internet
Textverarbeitungen in Word
Die Hauptintention des Projekts was es, den Schülern Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC und dem Internet zu vermitteln, auch im Hinblick auf das spätere Berufsleben. Die Kompetenzen, die angesprochen wurden: Sachkompetenz, Medienkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
Auf die Frage von Herrn Schmid, wer sich nach dem Referat zutrauen würde, eine Klausur zu dem Thema zu schreiben, meldeten sich nur sehr vereinzeln ein paar Studenten. Hätten sie vorher die Beispielfragen von Herrn Schmid gekannt, hätten sich sicher noch weniger Leute gemeldet:
1. Wie speichert man Änderungen in Word?
- Hmmm, habe ich keine Ahnung. Ich hätte einfach beide Versionen gespeichert. Es gibt aber eigentlich einen Menüpunkt unter „Extras“, der „Änderungen verfolgen“ heißt.
2. Ich habe meine einzelnen Ausgaben in Exel eingefügt. Wie addiere ich die Summe?
- Mit Exel wurde ich leider schon im Physikunterricht konfrontiert. Schrecklich! Denke nicht, dass ich das hinbekommen hätte mit dieser Formel. Ein Taschenrechner scheint mir da doch einfacher zu bedienen.
Nach diesen ganzen Informationen war es dringend nötig, unsere rechte Hemisphäre mit einem Lied anzuregen. Können wir bitte, bitte mal etwas anderes singen als das „Auto von Lucio“?! Sollte das deutsche Liedgut so wenig hergeben?!
Anschließend ging es wieder einmal um den Sinn der Veranstaltung. Ich bin sehr froh, dass es normal ist, den Sinn noch nicht entdeckt zu haben, vor allem was „Intelligenz und Begabung“ anbelangt. Herr Schmid hat aber versprochen, dass am Ende des Semesters die große Erleuchtung kommen wird. Ich bin gespannt und bin wie immer erst mal kritisch.
Dann haben wir noch einige Nachteile des lehrerorientierten Unterrichts (-> Frontalunterricht) angesprochen. Das Einprägen unter Druck kann nicht als Lernen bezeichnet werden. Die Folge eines solchen Unterrichts sind Lernstörungen wie Legasthenie, denn er greift das Gehirn an und bewirkt Störungen. Auch die Tatsache, dass man sich nicht traut, sich zu melden, rührt daher, denn man verliert die Natürlichkeit.
Auch in der Uni sitzen wir meistens wie „Sardinen in Büchsen“ (O-Ton Herr Schmid) rum und lassen uns berieseln von Vorträgen.
Ohne das eigene Herstellen, das Selbst-Machen-Können, findet Lernen nicht statt! Lernen funktioniert nur über die Komponenten Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, Begreifen und Tun.
Ein Begriff ist immer eine Handlungsvorschrift!
Wichtig ist, dass das Gehirn mit allen Ressourcen arbeitet.
Der Lehrende muss begreifen, was er lehrt!
Der Lehrer muss in mindestens einem Bereich richtig kompetent sein, denn das Gehirn muss zu Höchstleistungen fähig sein. In welchem Bereich der Lehrer Experte ist, ist egal.
Nur mit voller Gehirnleistung funktioniert die Übertragung von Informationen einwandfrei!
Ein Beispiel für dieses Phänomen ist der Mathematikunterricht. Selbst wenn man „nur“ eine Grundschulklasse unterrichtet, darf man in der Oberstufe nie Probleme im Matheunterricht gehabt haben. Selbst die Vektorrechnung sollte man nicht als Übel ansehen. Man weist sich in einem Fach erst aus, wenn man es richtig gut beherrscht!
Wichtig für einen erfolgreichen Lernprozess ist auch, dass die Schüler den Lehrenden mögen und ihn als Unterrichtenden akzeptieren. Man sollte also auf keinen Fall Lehrer werden, wenn man Kinder nicht mag - ach nee, hätte ich nie gedacht ;-)
Abschließend wusste Herr Schmid ein Zitat von Thomas von Aquin (mehr Infos zu ihm) anzubringen:
Man muss das Falsche richtig verstehen, um es zu begreifen!
SimoneS. - 11. Jan, 17:27
Kriegsan - 12. Jan, 00:12
Dem kann ich nur zustimmen
Sehr fleißig. Ich hätte nach der Hälfte wohl erst mal ´ne Pause eingelegt...
CocaDaisy - 16. Jan, 03:24
Wie immer vorbildlich! :-)
Hey Simone,
wie immer ein beneidenswert ausführlicher Beitrag von dir. Wie machst du das bloß? So viel sehe ich dich gar nicht mitschreiben...
Wünsche dir eine angenehme kommende Woche, viele liebe Grüße, die Daisy
wie immer ein beneidenswert ausführlicher Beitrag von dir. Wie machst du das bloß? So viel sehe ich dich gar nicht mitschreiben...
Wünsche dir eine angenehme kommende Woche, viele liebe Grüße, die Daisy
Quellen
Nun zu den Quellenangaben. Das sind wahrscheinlich irgendwelche rechtlichen Gründe, schätze ich. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, ich habe sowas in der Art mal auf Torbens Seite gelesen. Da war eine PowerPointPräsentation.
Ist zwar doof, aber wenn man das in Zukunft immer sofort macht, ist es ja auch nicht so schlimm. Ich habe aber auch nicht alle Bilder wiedergefunden.
Schöne Woche noch, Berit