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WS - Intelligenz und Begabung

Dienstag, 7. Februar 2006

Seminar vom 7.2.2006

Nachdem in den letzen 3 Wochen die Seminare ausgefallen sind, stand heute nun schon unsere Abschlusssitzung an. Herr Schmid wollte eine Zusammenfassung der bisherigen Veranstaltungen bieten. Das Ziel des Seminars war es, die Informationen so anzubieten, dass sie über die rechte Hemisphäre in die linke transportiert werden. Außerdem sollte man sich die Frage „Was soll das?!“ stellen, was ich auch mehrere Male getan habe.
Das Wahrnehmungsfeld der Lehrkraft ist im Unterricht sehr eingeschränkt. Sie bekommt also immer nur einen kleinen Teil der Unterrichtsgeschehnisse mit. Das Gehirn schränkt die Wahrnehmung ein, weil zu viele Ressourcen benötigt werden. Mit der Zeit erweitert sich das Wahrnehmungsfeld im besten Fall. Es ist allerdings auch möglich, dass es sich noch mehr einschränkt und zwar wenn man sehr monoton unterrichtet, also immer nur das Gleiche macht. Diese Lehrer zeigen zu wenig Interesse.
Für die Organisation eines gelungenen Unterrichts sind mehrere Gedächtnisteile erforderlich: Zum einen ist da das Zeitempfinden (Vergangenheit – Gegenwart - Zukunft). Unser Gehirn organisiert die Inhalte (Art und Weise).
Es gibt 3 Gedächtnisformen, die alle im Moment aktiv sind:
1. respektive Form =
- man greift auf Erfahrungen zurück
- man überlegt, was man verändern oder ersetzen muss
- an vorhandene Systeme (Daten und Fakten) gehalten
- eine Frage der Intelligenz!
2. prospektive Form =
- Voraussehen / Planen
- hält sich an das, was fehlt / nicht vorhanden ist
- eine Frage der Begabung (= Spiel mit Möglichkeiten)
3. aspektive Form =
- betrachtet, was durch die respektive Form geliefert wird und was die prospektive Form anzeigt
- man sieht etwas unter bestimmten Gesichtspunkten an und setzt es um

Die Gedächtnisstütze ;-)
hirn-ani1R

Intelligenztests sind nicht immer ein richtiger Maßstab für eine Hochbegabung. Es kann sein, dass Menschen sehr intelligent, aber gar nicht begabt sind. Alle Menschen verfügen von Natur aus über die 3 Eigenschaften des Gedächtnisses. Bei unserer Geburt sind wir alle gleich intelligent und begabt. Es kommt nur darauf an, wie wir mit negativen Einflüssen, zum Beispiel in der Schule, umgehen bzw. auf sie reagieren. Es ist allerdings nie zu früh oder zu spät, um uns umzuorganisieren.
Man arbeitet umso erfolgreicher und intensiver, je mehr Gefühl im Spiel ist. Eine Sensibilität verbunden mit vielen Emotionen, ist also sehr wichtig um Intelligenz aufzubauen. Wenn man kein Interesse an einer Sache zeigt, spielt das Gedächtnis auf einer flachen Ebene.
Wir sollten nun eine Skizze anfertigen, die die 3 Gedächtnisformen darstellt. Je nachdem, was wir gezeichnet haben (Wolken, Pfeile, Kästen...), sind wir respektive oder prospektive Typen.
Gedaechtnistrainingneu
Weitere Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen sind im respektiven Bereiche ein ausgeprägtes Wertebewusstsein, die Kritik an Normen und die Fähigkeit, sich an Vereinbarungen zu halten. Zudem muss man im Besitz einer eigenen Beweggrundes, eines Motivs, sein. Im prospektiven Bereich ist eine hohe Sachkompetenz nötig. Kompetent ist man nach Herrn Schmid erst dann, wenn man in seinen Studienfächern Fachinhalte für ALLE Klassenstufen durchspielen kann.
Es folgte ein kleiner Abschlusstest, der zeigen sollte, inwieweit wir uns die vorangegangenen Inhalte des Seminars gemerkt haben. Die Fragen lauteten:
1. Erläutere Ursache, Zweck, Grund und Wirkung am Beispiel Kopfschmerzen.
2. Wie lauten die korrekten Fragewörter?

Ich muss gestehen, dass ich trotz meiner ausführlichen Weblog-Beiträge zu den Themen doch erhebliche Probleme bei der Beantwortung der Fragen hatte. Mein respektives Gedächtnis scheint bezogen auf das Seminar einige Lücken aufzuweisen.
Leider war das NDR heute nicht anwesend, weil sie auch die Generalprobe, die letzte Woche ja ausgefallen ist, ansehen wollten. Allerdings soll im nächsten Semester, genauer gesagt Mitte April eine Aufzeichnung stattfinden und zwar um 20 Uhr. Der genaue Termin steht ab Anfang April auf der Website von Herrn Schmid. Dort sollen dann auch die Anmeldungen dafür erfolgen.
Zu Abschluss des Seminars, wie sollte es anders sein, durften wir wieder die altbekannten Wörter singen, gemischt mit den Vokalen. Der Musikstudent sang diesmal ein „respektiv, prospektiv, aspektiv“ darüber.

Das Gedächtnis des Menschen ist das Vermögen, den Bedürfnissen der Gegenwart entsprechend, die Vergangenheit umzudeuten.
(George Santayana, US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller spanischer Herkunft)

Dienstag, 10. Januar 2006

Seminar vom 10.01.2006

Ich muss zugeben, dass mir das Seminar heute nicht sehr viel gebracht zu haben scheint. Ich war vorher schlecht drauf, währenddessen und auch danach noch. Irgendwie haben wir auch nicht viel neues gemacht, sondern nur wiederholt.
Angefangen haben wir mit einer Pro und Contra-Liste für die Weblogs. Herr Schmid möchte diese Listen gerne als Rückmeldung bekommen, auch weil er dann erkennen kann, was noch zu verbessern ist. Das finde ich sehr gut, da man so auch einmal die Möglichkeit hat, zu reflektieren. Meine Liste enthielt wesentlich mehr Pro- als Contra-Punkte und auch meine 100 Punkte-Verteilung fiel deutlich für die Weblogs aus. Ich finde einfach, dass es viel Spaß macht, mit den Weblogs zu arbeiten. Für eine Klausur lernt man nur ein paar Tage, an den Weblogs arbeitet man kontinuierlich. Ich denke, dass dadurch im Endeffekt mehr im Gedächtnis hängen bleibt. Außerdem kann man in den Weblogs seine Kreativität ausleben, indem man Bilder einfügt oder das Layout individuell gestaltet. Als einen weiteren Vorteil des Weblogs sehe ich die Kommunikation mit den Kommilitonen.
Nach der Abgabe der Listen sprach Herr Schmid über das Musikhören während des Lernens oder Hausaufgabenmachens. Irgendwie hatte ich da ein Deja-vu, denn genau das Gleiche haben wir bereits im Seminar „Erfolgreiches Lehren und Lernen“ vom 21.12.2005 besprochen.
noten0121
Je höher die Intelligenz ist, desto notwendiger ist Musik.
Welche Musik gehört wird, ist weitgehend egal. Als die beiden Endpunkte der Extreme gelten Klassik und Rock.
Außerdem brachte Herr Schmid einen neuen Hinweis zur Notwendigkeit dieses Seminars. Es soll über die Begabung Ausgleich schaffen zu den Kopfseminaren, die wir sonst besuchen.
Begabung ist in vieler Hinsicht unumgänglich, denn ohne Begabung kann man zum Beispiel nicht dauerhaft erfolgreich unterrichten. Es sind 2 entgegengesetzte kreative, also schöpferische Tätigkeiten zum Unterrichten nötig, die sich gegenseitig aufladen.
Ein Lehrer ohne Leidenschaft kann nicht leidenschaftlich unterrichten!Den Rest des Seminars haben wir in den bewährten Gruppen unsere B-Wörter und Vokale aufgesagt. Dabei mussten wir uns wieder im Wechsel hinsetzten und aufstehen. Als Highlight ging ein Kommilitone nach vorne, um unseren „Gesang“ mit der Gitarre zu unterstützen. Außerdem unterlegte ein Musikstudent das Ganze mit den Wörtern Aufmerksamkeit, Emotion, Interaktion und Organisation.Das nächste Seminar findet erst am 31.01.2006 statt! Dann wollen wir eine Generalprobe machen, damit unser „Song“ noch perfekter wird.

noten0071
Zum Thema "Lernen mit Musik" habe ich im Internet einen interessanten Beitrag gefunden:
"Hausaufgaben und Musikhören- Ablenkung oder Verstärker der Speicherfähigkeit? Tatsächlich lernt das Gehirn besser, wenn es während des Lernens mit Geräuschen stimuliert wird. Eine gleichmäßige Geräuschkulisse hebt das Aktivierungsniveau ohne abzulenken und schafft ein konzentrationsförderliches Arbeitsklima.
Geeignete Musik kann das Lernen daher wesentlich unterstützen: sie schafft nicht nur ein angenehmes Lernumfeld, sondern entspannt und öffnet so für Neues. Nicht zuletzt fördert Musik das Lernen mit Hilfe verschiedener Sinne und beschleunigt somit den Aufnahmeprozess.
Für das Lernen besonders hilfreich ist Musik, die 56 bis 64 Schläge pro Minute aufweist, da dies in etwa dem Herzschlag eines Menschen im entspannten Zustand entspricht. Musikstücke, die sich zum Lernen eignen, sind vor allem langsamere klassische Stücke, z.B. von Bach, Vivaldi oder Mozart. Die persönliche Einstellung und die Erfahrungen, die man bereits mit Lernen und Musikhören gemacht hat, sind aber letztendlich Ausschlag gebend dafür, ob man sich für diese Lerntechnik entscheidet. (Quelle)

Literatur zu dem Thema: Ulrike Quast: Leichter lernen mit Musik (Quelle)
84209

Dienstag, 20. Dezember 2005

Seminar vom 20.12.2005

Heute war das Seminar sehr theoretisch. Ich musste mich sehr konzentrieren, um mich zu motivieren, aufmerksam zu sein. Genau darum ging es nämlich heute. Aber immer der Reihe nach...
Als erstes haben wir noch ein paar Dinge zum Seminar der letzten Woche nachgetragen. Der Unterschied zwischen Grund, Ursache, Zweck und Wirkung schien noch nicht ganz verständlich geworden zu sein. Als Beispiel dienten noch einmal die Kopfschmerzen. Hier also nochmal geordnet:
1. Grund: Mara nimmt Kopfschmerztabletten, weil er Kopfschmerzen hat (Warum?).
2. Ursache: Mara nimmt Kopfschmerztabletten, um die Kopfschmerzen zu beseitigen (Wozu?).
3. Wirkung: Mara hat Kopfschmerzen, weil er auf der Sportlerparty war (Weshalb?).
4. Zweck: Mara nimmt Kopfschmerztabletten, um zur Veranstaltung gehen zu können (oder auch nicht *g*)

Wer? - ordnendes Ich
- prüfendes Ich
- gestaltendes Ich
- umsetzendes Ich

Bleibt die Frage: Wer ist Ned Hermann, den Herr Schmid erwähnte? Nach einer Web-Recherche ist mir nun klar, dass ich den Namen tatsächlich richtig mitgeschrieben habe. Es handelt sich um den Autor des "The Whole Brain Business Book". Er hat das Modell der 4 Ichs erschaffen:
Modell-Ned-Hermann
Quelle: http://www.potenzialdiagnosen.de/images/bild_hdi_kreis.gif

Noch eine Frage: Was nützt uns dieses Seminar? Warum gehen wir hin und bleiben nicht lieber im Bett liegen?! Es ist unsere linke Hemisphäre, die keine Antwort darauf findet. Im Gegensatz zu anderen Seminaren, die linkshemisphärisch verlaufen (brauchen wir nicht, müssen wir nur), spricht "Intelligenz und Begabung" unsere rechte Hemisphäre an. Die Frage nach dem Nutzen sollen wir also mit Geduld stellen.
In dieser Veranstaltung ging es darum, die vier Ichs zu vertiefen.
Das erste B steht für Betrachten. Das bedeutet nichts anderes, als sich Zeit zu nehmen für eine Wahrnehmung. 99 % der Leute in der Uni kennen den Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein nicht, sagt Herr Schmid. Hier ist er:
Aufmerksamkeit = Ausrichtung des Bewusstseins nach außen auf die Sinne
Bewusstsein = Ausrichtung nach innen auf das Gehirn

Unsere Apperzeptionsgeschwindigkeit, also die Fähigkeit, Sinnesreize und -impulse umzusetzen, sinkt ab dem 18. Lebensjahr. Ausgleichend beschleunigt sich jedoch die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, mit zunehmendem Alter. Die Hemisphären müssen nämlich synchronisiert sein, um ordnend tätig sein zu können. Wir wollten daraufhin unser Bewusstsein auffordern, mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Dazu gingen Jens und Simon (mit einer Gitarre) nach vorne und das gesamte Plenum stimmte "Baum, Buch, Bild" an. Danach ging ein weiterer Musikstudent nach vorne und legte singend ein "Aufmerksamkeit" über unseren Chor.
Als nächstes kümmerten wir uns um das Beobachten. Beobachten heißt, das Gehirn vergleicht sinnliche Wahrnehmungen mit dem, was im Gedächtnis vorhanden ist. Es filtert nach bestimmten Modellen. Zum Beobachten stimmte das gesamte Plenum "Baumstamm, Beten, Biegen" an und es wurde ein "Konzentration" gesungen. Das dritte Kennwort lautet "Motivation". Wenn man motiviert ist, herrscht eine sehr hohe Bewegung im Gehirn. Der Rhythmus von Aufmerksamkeit uns Konzentration muss gegeben sein. Der Lehrer darf die Schüler nicht wie Idioten behandeln!
Er muss am besten etwas vorgeben, mit dem die Schüler völlig selbstständig umgehen können.
Damit die Motivation nicht in Frustration endet, muss eine vierte Phase stattfinden: Beschreiben. Diese Phase setzt Aufmerksamkeit, Konzentration und Motivation voraus. Man muss neuronal auf Verbindungsstellen zugreifen können. Herr Schmid brachte an dieser Stelle einen Witz ein, den ich in abgewandelter Form im Internet gefunden habe:
BananeSitzt ein Mann im Zugabteil, schält eine Banane und streut Salz darauf. Danach wirft er sie aus dem Fenster. Meint ein Mann zu ihm: "Warum werfen sie die Banane aus dem Fenster?" - "Ja, ich mag keine Bananen mit Salz."
Man muss in das, was geschieht, algorithmieren. Algorithmus?! Schonmal im Mathematikunterricht gehört, aber was war das nochmal?! Hier eine allgemeine Zusammenfassung von Wikipedia:
Unter einem Algorithmus versteht man allgemein eine genau definierte Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer bestimmten Art von Problemen.
Im täglichen Leben lassen sich leicht Beispiele für Algorithmen finden: Zum Beispiel ist ein Kochrezept ein Algorithmus – zumindest dann, wenn alle Angaben genau genug sind und es für alle Teilaufgaben, wie Braten, Rühren, etc., ebenfalls Algorithmen gibt. Auch Reparatur- und Bedienungsanleitungen oder Hilfen zum Ausfüllen von Formularen sind in der Regel Algorithmen.

Aha, zumindest verständlicher als damals in der Schule. Algorithmieren dient dazu, ein Verhalten zu beschleunigen.

Herr Schmid stellte eine Aufgabe ans Plenum, deren Lösung einen Leistungsschein zur Folge hatte. Jens stellte sich der Herausforderung, die Frage "Wie berechnet man rechtshemisphärisch die Fläche eines Quadrates?" zu beantworten: Er holte sich anfangs 7 Studenten nach vorne. Diese stellte er in bestimmte Positionen (blau in Skizze). Ein Junge sollte nun 9 andere Studenten so aufstellen, dass alle zusammen ein ausgefülltes Quadrat ergeben. Nach dem Zählen aller Studenten war klar, dass die Lösung der Quadratfläche 4x4=16 lautet.
Quadrat
Ein Algorithmus ist also eine eindeutig festgelegte Abfolge von Schritten. Im qualitativen Unterricht sollen neue Algorithmen erzeugt werden. Zum Schluss sangen wir alle "Buchhalterin, Belegschaftsraum, Bademeister" mit einem "Algorithmus" verschmolzen.

Dienstag, 13. Dezember 2005

Warum nehme ich Kopfschmerzen? - Seminar vom 13.12.2005

Heute war es sehr lustig! Unser Thema waren sie verschiedenen Ichs, die jeder Mensch in sich hat. Unsere Persönlichkeit wird durch die verschiedenen Ichs gestaltet. Als Bewusstsein bezeichnet man den Bereich des Gehirns, der gerade aktiv ist. Ständig aktive Ichs sind bei uns:

A. Rationales Ich (Muster:Logik)
B. Kritisches Ich (Muster:Gewissen)
C. Emotionales Ich (Muster:Kommunikation)
D. Experimentelles Ich (Muster: Ästhetik)

Kreisdiagramm
Endlich haben wir geklärt, welches die "richtigen" 13 Fragewörter sind und zwar gehören sie zu den verschiedenen Ichs:

A. Welche, Was, Wie
B. Wie viel, Warum, Wozu
C. Womit, Wo, Wann
D. Wobei, Weshalb, Wofür


Die Frage "Wer" ist bei allen Ichs relevant. In den Uniseminaren kommt man meistens mit dem rationalen Ich aus. Man denkt nicht ausreichend nach. Das emotionale Ich ist von allen anderen Ichs abhängig. Unter Emotion versteht man das Nach-außen-bewegen der Gefühle. Unser Bewusstsein ist zur Reinigung da. Entweder wird man den "Schrott" am Tag los oder über Träume in der Nacht. Nur so können wir glücklich, gelassen und frei sein.
Das Plenum wurde dann wieder in 4 Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe vertrat das rationale Ich, das sich in einer besonders öden Veranstaltung befindet und nun gelangweilt seine drei B-Wörter aufsagt. Die zweite war das kritische Ich, das fragend antwortete. Die dritte Gruppe stellte das experimentelle ich dar, das Lösungen einzubringen versucht. Nun fehlte noch das emotionale Ich, das von der vierten Gruppe verkörpert wurde. Diese Gruppe sollte keine B`s aufsagen, sondern einen Vokal verwenden.
Da wir bisher eher linkshemisphärisch agierten, sollten wir nun versuchen, auf die rechte Hemisphäre umzuschalten. Dafür durfte man keinen Blickkontakt mit Herrn Schmid aufnehmen und sollte in die Gesangsstimme wechseln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das rationale Ich Eigenschaften bindet und darauf reagiert. Das kritische Ich sucht nach Ursachen (Aufwand, Absichten...). Das experimentelle Ich fragt nach dem Grund.
Wichtig war nun jetzt noch, den Unterschied zwischen Ursache (Warum), Grund (Weshalb), Wirkung (Wozu) und Zweck (wofür) zu klären. Erstes Beispiel war die Fragestellung nach dem Flensburger Bier -->
Warum trinke ich Flensburger? - weil ich Durst habe
Wozu trinke ich Flensburger? - um den Durst zu stillen

Flensburger

Das zweite Beispiel bereitete uns im wahrsten Sinne Kopfzerbrechen. Theme waren Kopfschmerzen -->
Warum nehme ich Kopfschmerztabletten? - Ursache (Antwort: weil ich Kopfschmerzen habe)
Weshalb habe ich Kopfschmerzen? - Grund (Antwort ist z. B. "weil ich so viel gelernt habe")
Wofür lerne ich so viel? - Zweck

Kopfschmerzen

Das Seminar musste früher beendet werden, da Herr Schmid zum wiederholten Mal "Warum nehme ich Kopfschmerzen?" statt Kopfschmerztabletten gesagt hat.

Dienstag, 6. Dezember 2005

Seminar vom 6.12.2005

Begonnen hat das Semiar mit dem Vortrag einer Kommilitonin über ein hochbegabtes Mädchen namens Lena Marie. Lena ist 10 Jahre alt und geht in die 6.Klasse eines Flensburger Gymnasiums. Die zweite Klasse hat das Mädchen übersprungen. Lenas besondere Fähigkeit ist es, ordnen zu können. Sie arbeitet gerne selbstständig und denkt in Bildern. Lena ist anders als andere Hochbegabte eine unauffällige Schülerin. Sie ist aufmerksam, aber doch verschlossen und hilft gerne ihren Mitschülern.
Eine Beispielaufgabe, die Lena löste:
abcd
abdc
acbd
acdb
adbc
adcb
Lena wurde nun nach der Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten gefragt. Sie hat ganz richtig 6x4=24 gerechnet, da das "A" sechs Mal vorne steht und die Zahlenreihen vier Stellen haben. Außerdem hat Lena auch einen Weblog: http://lmbiester.twoday.net

Über Lena kann man demnächst auch auf dem Welog der Referentin nachlesen: http://littlequeen.twoday.net

Hier noch ein Literaturtipp: Hans Magnus Enzensberger - Der Zahlenteufel. Mit diesem Buch arbeitet auch Lena.
Zahlenteufel

Dann musste Herr Schmid noch einräumen, dass man die erste Frage des Fragebogens aus dem letzten Seminar "Wofür stehen die 4 B`s?" eigentlich noch gar nicht beantworten konnte, da er davon noch gar nicht geredet hatte. Und ich wundere mich schon...
Es folgte ein Experiment mit 8 Leuten, das naturwissenschaftliches Lernen verdeutlichen sollte. Jeweils vier Paare wurden gebildet, wovon sich zwei Paare kannten. Die Partner sollten nun langsam aufeinander zugehen und stehenbleiben, wenn ihnen der Abstand angenehm erscheint. Zu erkennen war, dass alle Paare im (fast) gleichen Abstand zueinander stehenblieben, unabhängig davon, ob sie sich kannten oder nicht. Gezeigt werden sollte das Phänomen der Hierarchie.
Herr Schmid nannte uns drei neue W-Fragewörter und zwar "Warum, Wozu und Wieviel", die wir natürlich auch gleich vertonten.
Es folgte ein Experiment mit dem Overhead-Projektor bei dem erhöhte Ansprüche an die Versuchsperson gestellt wurden. Die Anweisung lautete: "Bewege den Projektor". Der Student löschte erst das Licht am Projektor, löste dann das Kabel und schob den Rollwagen durch den Raum. Wichtig ist, die Routine zu druchbrechen, denn:
Je mehr Routine, desto schneller altern wir!
Also: Öfter mal was neues!

Routine

Freitag, 2. Dezember 2005

W-Fragen und Beispiel

Hier mein Versuch der 13 button3_wfragen:
Was
Wo
Wann
Wer
Warum
Wohin
Welche
Wie
Wie oft
Wie viel
Womit
Wovon
Wodurch

Beispiel zu Welche, Was, Wie:
Gesumme, Fliege, erschlagen
Fliege

Dienstag, 29. November 2005

Radio

Radio

Du da - im Radio
wie geht's dir denn heut' morgen ?
Du da - im Radio
wie war denn deine Nacht ?
Du da - vorm Radio
auch ich hab' meine Sorgen.
Du da - vorm Radio
ich bin schlecht aufgewacht.
Du da - im Radio
du mußt ja ziemlich klein sein.
Du da - im Radio
wie paßt du denn da rein ?
Du da - vorm Radio
und du mußt wohl allein sein.
Du da - vorm Radio
wem fällt sonst so was ein ?
Ich hab' da 'ne Idee
damit ich dich mal seh'.
hol' ich den Schraubenzieher raus und schraub den Kasten auf.
Hey
du da - vorm Radio
das laß mal lieber bleiben
du da - vorm Radio
das kann gefährlich sein.
Du da - im Radio
dann wird's nix mit uns beiden
du da - im Radio
das finde ich gemein !
Ich ha' da 'ne Idee
damit ich dich mal seh'
schick mir ein Bild von dir und du kriegst ein Bild von mir.
Hey
du da - vorm Radio
gehst du denn schon zur Schule ?
Du da - vorm Radio
dann wird's jetzt ziemlich knapp.
Du da - im Radio
ich muß zum Kindergarten.
Du da - im Radio
ich schalt' dich jetzt mal ab.
Tschüß !
Rolf Zuckowski


Radio-Robbie
Listen to the radio
And you will hear the songs you know
Make it effervescent here
And you might have a job my dear

Seminar vom 29.11.2005

Als erstes mussten wir unsere beiden Hemisphären dazu bringen, synchron zu verlaufen. Um die linke Hemisphäre zu motivieren, haben wir alle ein Formular ausgefüllt. Die Fragen lauteten:
1. Wofür steht bbbb?
2. Wofür stehen a, e, i, o und u?

An Ordnung und Unordnung konnte ich mich noch gut erinnern. Dass A ein Fremdwort war, wusste ich auch noch. Allerdings streikte mein Gedächtnis bei E und I. Die Frage mit den B`s habe ich immer noch nicht so recht verstanden. Wäre in meinem Fall "Buchstabe B, Baum, Buch, Bild" richtig?!
Nun wollten wir die linke Hemisphäre so weit bringen, dass sie überfordert ist. Dafür wird ein Wort benötigt, bei dem jeder weiß, um was es sich dabei handelt. Wir haben das "Radio" verwendet. Das Wort wird von der linken Hemisphäre identifiziert und die rechte Hemisphäre entwickelt dann das passende Bild dazu. Wenn wir aber ein Wort ganz häufig hintereinander im Rhythmus sprechen, hat die linke Gehirnhälfte irgendwann keine Lust mehr, das Wort zu identifizieren.
Bei der nächsten Übung sollte die linke auf die rechte Hemisphäre umschalten. Das passiert mit Hilfe einer Fingerübung. Klopf Klopf Klopf :-)
Am Ende des Seminars begannen wir mit dem neuronalen Training, der Hirngymnastik. Bei Kindern, die noch nicht in die Schule gehen, sind noch alle 13 Suchfunktionen des Gehirns aktiv. Im Laufe der Schulzeit nimmt es dann auf etwa die Hälfte ab. Wier begaben uns auf die Suche nach den 13 W`s. Leider hatte keiner der Freiwilligen, die Herrn Schmid ihre Überlegungen vorlegten, alle Suchfunktionen gefunden.
Einem Dreiklang auf "Wo" folgten "Welch", "Was" und "Wie". Das Gehirn bindet, WELCHE Eigenschaft etwas zu WAS Bestimmten macht. Dann überlegt es sich, WIE es damit umzugehen hat. Herr Schmid führte das Beispiel "Kotflügel, Auto, stoppen" an. Noch ein Beispiel stammt von einem Kommilitonen: "Haarschopf, Bekannter, grüßen". Wir identifizieren einen Bekannten durch einen Haarschopf von ihm und grüßen ihn in Folge. Natürlich folgte nun ein Dreiklang auf "schopf, be, grü".
Zum Abschluss durfte unsere "B-Übung" natürlich nicht fehlen. Also hieß es wieder "Baum, Buch, Bild" und AAAAAAAAAAAAA. Hinsetzen, Aufstehen, Hinsetzten, Aufstehen...
Freue mich schon auf das Seminar morgen! Kaum zu glauben, das man sich auf Seminare mal freuen kann, aber die beiden Schmid-Seminare sind echt meine Uni-Highlights der Woche. Geht bestimmt den meisten so, deshalb sind die Veranstaltungen ja auch immer so voll. Ich finde aber, das stört in diesem Fall überhaupt nicht. Im Gegenteil, je mehr Leute mitmachen, desto lustiger wird es. In diesem Sinne: Baum Buch Bild :-)

Baum
das-goldene-buch
Bild

Mittwoch, 23. November 2005

Seminar vom 22.11.1005

Heute haben wir die Übungen, die wir bereits letzte Woche begonnen hatten, weitergeführt. Zu den "B-Wörtern" kamen noch die Vokale hinzu. Diese stehen für Zeichen:
A = Apperzeption (--> bewusste Wahrnehmung)
E = Emotion
I = Interaktion
O = Ordnung
U = Unordnung

Interagieren ist am erfolgreichsten, wenn es mit einem anderen Menschen betrieben wird. Ansonsten sind auch Instrumente oder ein Zeichenblock möglich. Mit dem rhythmischen Aufsagen der B-Wörter und der Vokale, für das das Audimax diesmal in 5 Gruppen eingeteilt wurde, sollte die rechte Hemisphäre aktiviert werden. Das wird durch die Schwingungen erreicht.
Das Seminar war also auch diesmal wieder sehr stimmungsvoll, da wir im Wechsel aufstehen und uns dann wieder hinsetzen mussten.
Die Übung für die nächste Woche heißt "Meditation im Supermarkt". Wir sollen uns, wenn wir nach einer längeren Wartezeit fast an der Reihe sind z.B. im Supermarkt, wieder hinten anstellen. Dadurch wird ein Reiz verursacht und wir werden Prof. Schmid alle hassen ;-)

Lidl_03

Freitag, 18. November 2005

3 Minuten

Tauben
Es gibt nichts, was ich so sehr hasse wie Tauben. Meiner Meinung nach haben sie die Bezeichnung "Ratten der Lüfte" auf jeden Fall mehr als verdient. Sie sind häßlich, fett und siedeln sich immer mehr in den Städten an. Dann gibt es auch noch so bekloppte Menschen, die diese "Vögel" auch noch füttern, obwohl es verboten ist. Am schlimmsten finde ich, dass die Tauben vor Menschen gar keine Angst mehr zu haben scheinen. Man tritt fast auf sie rauf und sie laufen immer noch seelenruhig umher und picken in irgendwelchen weggeworfenen Tüten. Jedes Mal, wenn sie direkt vor mir losfliegen oder fast meine Haare streifen, kriege ich einen Schreck und würde am liebsten einfach nur losschreien. Wenn ihr also in der Stadt mal jemanden seht, der total panisch auf Tauben reagiert und sie weitläufig umgeht: das bin wahrscheinlich ich :-(

Die-20fliegende-20Taube-20gr

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Na, das war ja wohl die Enttäuschung des Jahrhunderts...
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1 Mord für 2
Na ja, den Film habe ich eigentlich nur wegen sexy...
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Von dem Film habe ich mir viel erhofft. Angepriesen...
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Hi Mönchen! Die Rubrik hier find ich gut, weiter so!...
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